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Im Laufe des Lebens wird das Auge fortwährend großen Belastungen wie beispielsweise starker Lichteinstrahlung ausgesetzt. Dabei kann allmählich ein bestimmter Bereich der Netzhaut besonders stark angegriffen und letztendlich zerstört werden. Hierbei handelt es sich um die Stelle des schärfsten Sehens. Dieser Bereich wird auch "Gelber Fleck" oder Makula genannt.
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine Erkrankung, die die Netzhaut im hinteren Bereich des Auges - an der Makula - angreift. Dieser spezielle Punkt sorgt dafür, dass wir scharf sehen können und ist für so wesentliche Sehleistungen verantwortlich wie Lesen, Details und Gesichter erkennen oder Farben unterscheiden. Als Folge der AMD sehen Patienten in der Mitte des Gesichtsfelds verschwommen, verzerrt oder ein dunkler Fleck trübt den Blick. Da mit der Makula nur die Mitte der Netzhaut betroffen ist, bleibt das äußere Sehfeld erhalten. Das heißt, Betroffene können womöglich den Bilderrahmen erkennen, aber nicht mehr das Bild selbst. Sie sehen zwar die Uhr, können aber nicht mehr erkennen, wie spät es ist.
Computeranimation Makuladegeneration
dargestellt und erklärt von
3D-Animation teleDesign
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Die Makuladegeneration ist für die meisten Fälle von Sehverlust in Deutschland verantwortlich. Bedingt durch den demografischen Wandel wird sich die Zahl der Betroffenen in den Industrieländern stetig erhöhen. Arnd Fackeldey, Oberarzt der Augenklinik Dardenne hat bereits langjährige Erfahrung mit der weitverbreiteten Augenerkrankung: "Die Häufigkeit des Auftretens und das Fortschreiten aller Merkmale der altersbedingten Makuladegeneration ( AMD ) nehmen mit dem Alter der Patienten deutlich zu."
Klinisch werden zwei Formen der altersbedingten Makuladegeneration ( AMD ) unterschieden: die trockene und die feuchte oder neovaskuläre AMD. Die meisten Patienten sind an einer trockenen altersbedingten Makuladegeneration (AMD) erkrankt. Patienten, die unter einem schwerem Sehverlust leiden, haben allerdings in 75 bis 90 Prozent der Fälle eine feuchte Makuladegeneration. Bei der trockenen Form schränken kleine Ablagerungen unter der Netzhaut im Anfangsstadium die Sicht geringfügig ein. Farben erscheinen verwaschen, und es dauert länger, bis sich das Auge von Helligkeit auf Dunkelheit umstellt. Die Krankheit schreitet nur langsam voran und die beginnende Sehschwäche wird von dem gesunden Auge kompensiert.
Die feuchte Form der AMD entwickelt sich in der Regel aus der trockenen AMD, ist allerdings schwerwiegender. Bei dieser Form wachsen neue, poröse Blutgefäße unter und in die Netzhaut und lösen Blutungen, Schwellungen und in späten Stadien auch Narbenbildungen aus. Blutbestandteile und Flüssigkeit treten aus, wodurch die Netzhautmitte anschwillt. Hierbei spricht man dann von einem Makulaödem. Die feuchte AMD ist schmerzlos und beginnt zunächst nur auf einem Auge. Es kann zu Schädigungen im erkrankten Auge kommen, noch bevor man eine Verschlechterung des Augenlichts bemerkt.
Einige Risikofaktoren, wie zum Beispiel das Alter oder die familiäre Veranlagung, kann man nicht beeinflussen.
Es gibt jedoch auch vieles, was man zum Schutz des Sehvermögens aktiv tun kann. Eine gesunde Ernährung ist ebenso hilfreich, wie mit dem Rauchen aufzuhören. Im Vordergrund steht allerdings die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung. Eine frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel zur rechtzeitigen Behandlung. Daher sollten Erwachsene einmal im Jahr zum Augenarzt gehen. Die Untersuchung der Netzhaut ist besonders wichtig.
Der Augenarzt kann Veränderungen in der Netzhautmitte schon erkennen, bevor sie das Sehen einschränken. Er verfügt über ein breit gefächertes Spektrum von Untersuchungsmöglichkeiten, mit denen das Sehvermögen genau beurteilt werden kann. Um die altersbedingte Makuladegeneration zu erkennen, wird auf neueste Technologie und Untersuchungsmethoden gesetzt. Neben dem Optischen Kohärenz-Tomografen, mit dem sich Querschnittansichten der Netzhaut in hoher Auflösung erzeugen lassen, wird in den meisten Fällen eine Fluoreszenz-Angiografie durchgeführt. Hierbei wird ein harmloser Farbstoff in die Armvene gespritzt. Über den Kreislauf gelangt der Farbstoff auch in das Gefäßsystem des Auges. Durch die nun sichtbare Durchblutung des Auges kann man krankhafte Veränderungen genau erkennen.
Weiterhin steht unter anderem die Stereoskopische Spaltlampen-Untersuchung, die eine räumliche Darstellung des Augenhintergrunds ermöglicht, zur Verfügung. Im Vorfeld ist es notwendig, die Pupille durch Tropfen zu erweitern.
Bei der Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration werden immer neue Fortschritte erzielt. Nicht bei allen Patienten führt die AMD zu einem schweren Sehverlust. Insbesondere Patienten, die an der feuchten Form der AMD erkranken, erleiden jedoch häufig einen irreversiblen Verlust des zentralen Sehens. In der Vergangenheit lies sich trotz verschiedene Behandlungsmethoden für die feuchte Makuladegeneration nur ein begrenzter Behandlungserfolg erzielen und in vielen Fällen konnte der Visusverlust nicht aufgehalten werden. Innovative und mittlerweile etablierte Therapiekonzepte und kombinierte Behandlungsverfahren liefern heute jedoch bessere Behandlungsergebnisse. Bei der feuchten Form der AMD hat sich die medikamentöse Behandlung der Makula durch direkte Injektion in den Glaskörper als wirksam erwiesen. Diese erfolgt unter sterilen Bedingungen unter dem Operationsmikroskop in den betroffenen Glaskörper. Durch die örtliche Betäubung ist diese Injektion völlig schmerzfrei.
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